Russinovich et.al. 2012b listen die von Windows standardmäßig unterstützten Dateisysteme auf:
Eine Unterstützung weiterer Dateisysteme ist nur durch die Installation zusätzlicher Treiber möglich.
Unter einem Datenträger versteht man ein physisches Speichermedium, welches in der Lage ist, digitale Daten dauerhaft zu speichern.
Unter einen Datenträger fallen somit Geräte oder Medien wie zum Beispiel:
Unter einer „Disk” (im Sinne des Betriebssystems Microsoft Windows) versteht man einen Datenträger.
Unter einem Sektor versteht man einen Hardware-adressierbaren Block auf einer Disk.
Beispielsweise ist das Speichermedium Festplatte aufgeteilt in eine herstellungsbedingte Anzahl an Sektoren. Diese Sektoren haben üblicherweise eine Größe von 512 Byte, bei neueren Festplattenmodellen auch 4 096 Byte. Multipliziert mit der Anzahl der Sektoren ergibt sich so die Gesamt-Speicherkapazität einer Festplatte.
Das Speichermedium CD (Compact Disk) hat eine übliche Sektorgröße von 2 048 Byte.
Unter einer Partition versteht man eine Folge von zusammenhängenden Sektoren.
Unter einem Volume (im Sinne des Betriebssystems Microsoft Windows) versteht man ein dem Nutzer des Betriebssystems bereitgestellten Speicherbereich für Dateien und Verzeichnisse.
Damit ist ein Volume nicht automatisch gleichzusetzen mit einer Partition.
Üblicherweise weist das Betriebssystem Windows einem Volume einen Laufwerksbuchstaben (z.B. C: oder D:) zu.
Ein Volume kann identisch mit einer Partition sein.
In diesem Fall wird aus einer Partition auf einer Festplatte einfach ein Volume, welches dann für den Nutzer einen Laufwerksbuchstaben zugewiesen bekommt.
Siehe Volume C: auf Datenträger 0 in der folgenden Abbildung.
Ein Volume kann aber auch aus mehreren Partitionen bestehen.
Beispiel: Zwei Festplatten mit jeweils einer (gleichgroßen) Partition können unter Windows zu einem gespiegelten Volume zusammengefasst werden. Man spricht in diesm Fall von einem RAID, genauer einem Software-RAID mit Level 1 (Mirroring).
Siehe Volume D: auf Datenträger 1 und Datenträger 2 in der folgenden Abbildung.
Kurz zur Erläuterung:
Bei einem gespiegelten Volume dieser Art (RAID 1) werden Dateien und Verzeichnisse gleichzeitig auf zwei unterschiedlichen Datenträgern abgespeichert. Sollte einer der beiden Datenträger einen technischen Defekt erleiden, so sind alle Daten noch auf dem zweiten Datenträger vorhanden. Die Datensicherheit wird also erhöht.
Unter einem Cluster versteht man einen adressierbaren Block in einem Dateisystem, der gleichzeitig eine logische Zusammenfassung von Sektoren einer Disk darstellt.
Ein Cluster besteht demnach aus einem oder mehreren Sektoren. Seine Größe ist stets ein ganzzahliges Vielfaches der Sektorgröße.
Typische Clustergrößen liegen zwischen 512 Byte und 32 768 Byte.
Da Cluster vom Dateisystem verwaltet werden, liegen alle Sektoren eines Clusters stets auf demselben Volume.
Erkenne den Unterschied: Sektor vs. Cluster!
Erkennbar an diesen Definitionen ist eine Unterscheidung zwischen den Begriffen Sektor und Cluster. Beide Varianten sind eindeutig adressierbar, jedoch hängt die Adresse eines Sektors von der Hardware (z.B. der Festplatte) ab, während die Adresse eines Clusters von der Software (Betriebssystem) abhängt.
Unter einer Datei (im Sinne des Betriebssystems Microsoft Windows) versteht man eine Zusammenfassung von Clustern.
Diese Definition impliziert, dass eine Datei stets auf genau einem Volume gespeichert ist.
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