Tritt bei der Adressumrechnung in der MMU ein Seitenfehler (Page fault) auf, so muss das Betriebssystem dafür sorgen, dass die benötigte virtuelle Seite aus dem Hintergrundspeicher in einen freien Seitenrahmen des physikalischen Speichers eingelagert wird.
Steht für die Einlagerung kein freier Seitenrahmen zur Verfügung, so ist es die Aufgabe der Seitenersetzung zu entscheiden, welche momentan eingelagerte virtuelle Seite in den Hintergrundspeicher verschoben wird. Dadurch wird dann (mindestens) ein freier Seitenrahmen geschaffen, die benötigte virtuelle Seite kann eingelagert werden, und die MMU kann die zuvor gescheiterte Adressumrechnung erneut durchführen.
Statt des im vorstehenden Absatz erwähnten Begriffs verschoben findet oftmals auch das Verb verdrängt in gängiger Literatur seine Anwendung. Man spricht hier dann auch von einer Verdrängungsstrategie und meint damit wieder ein Seitenersetzungsverfahren.
Für das Verständnis der folgenden Erläuterungen ist es wichtig, sich über die hier verwendeten Begriffe im Klaren zu sein. Es wird unterschieden zwischen:
Falls erforderlich gibt es hier noch einige
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