2.3.4 Interrupt-Controller

Der Interrupt-Controller ist ein weiterer Hardware-Baustein in der Architektur eines Computers. Seine Aufgabe besteht darin, Interrupt-Signale von verschiedenen Komponenten des Rechners entgegen zu nehmen, und die CPU über das Vorliegen von einem (oder mehreren) Interrupts zu informieren.

Die CPU ist dann für die Abarbeitung des Interrupts zuständig. Dies geschieht, indem eine sogenannte Interruptbehandlungsroutine aufgerufen wird.

Die deutsche Übersetzung des englischen Begriffs "Interrupt" ist "Unterbrechung". Und genau diese Unterbrechung eines laufenden Prozesses passiert in dem Moment, wo sich die CPU entschließt, einen vom Interrupt-Controller angezeigten Interrupt zu bearbeiten.

Den vereinfachten Ablauf zeigt das folgende Video:

Im Video ist erkennbar, dass der Interrupt-Controller als eigenständige Hardware-Komponente über den Systembus mit anderen Komponenten und insbesondere mit der CPU kommuniziert.

Cpu13-interrupt-controller.jpg


Vnrgesamt2.jpg

Hinweis

Weiterführende Literatur

erläutert in den Kapiteln 8.1 (Interrupts) und 8.2 (Ausnahmen) weitere Hintergründe zu den genannten Themen. Die Lektüre dieser Quelle sei ausdrücklich empfohlen.
Studierende sind oftmals berechtigt, eine PDF-Version dieses Buches ohne entstehende Kosten über ihre Hochschulen von Springerlink zu beziehen.

Gründe für eine Interrupt-Auslösung

Näher betrachtet werden hier folgende Gründe für eine Interrupt-Auslösung:

  • Auslösung aufgrund einer Speicherschutzverletzung.
  • Auslösung durch einen Hardware-Taktgeber zur Quasi-gleichzeitigen Ausführung mehrerer Prozesse.
  • Auslösung durch ein E/A-Gerät während der Kommunikation zwischen CPU und E/A-Gerät.

In den folgenden Unterkapiteln werden diese Punkte näher erläutert.


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