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Ein DMA-Controller ist eine Hardware-Komponente, die zum Ziel hat, die Geschwindigkeit des Gesamtsystems zu erhöhen. Erreicht werden soll dies u.a. durch eine Reduzierung der Anzahl an Interrupts, die bei der Kommunikation zwischen der CPU und den E/A-Geräten ausgelöst werden.
Du erinnerst dich doch noch an den enormen Aufwand, der betrieben wurde, um ein einzelnes Datenwort von der Festplatte, über die CPU in den Hauptspeicher zu kopieren, oder?
Und daran, dass für jedes einzelne Datenwort ein Interrupt ausgelöst wurde, oder?
Falls nicht: Lies dir erst das Kapitel Kommunikation mit E/A-Geräten noch einmal durch, und schau dir das Video an!
Mit der Bearbeitung der folgenden Aufgabe 1 reflektierst du noch einmal diesen wichtigen Sachverhalt.
Erläutere anhand der folgenden (vereinfachten) Abbildung, wie der Transfer von Daten zwischen Festplatte und RAM abläuft.
Die Abkürzung DMA steht für Direct Memory Access, auf Deutsch also: direkter Speicherzugriff, und beschreibt die Möglichkeit, Datenwörter direkt zwischen dem Hauptspeicher und einem DMA-fähigen Peripheriegerät auszutauschen, ohne dass daran die CPU beteiligt ist.
Die CPU wird also durch einen vorhandenen DMA-Controller entlastet. Sie muss lediglich zu Beginn und am Ende der Übertragung eingreifen. Der genaue Ablauf ist wie folgt:
An dieser Auflistung ist erkennbar, dass bei Einsatz des DMA-Controllers die Anzahl der Interrupts deutlich reduziert wird.
Bei einem Datentransfer ohne DMA-Controller ereignete sich ein Interrupt pro Datenwort.
Mit DMA-Controller ist es nur noch ein Interrupt für die gesamte Übertragung.
Die Einsparung von Interrupts führt unweigerlich zu einer Beschleunigung des Gesamtsystems, da die Abarbeitung jedes einzelnen Interrupts sehr aufwendig ist. Der Abschnitt Datentransfer und Interrupts hat dies bereits gezeigt.
Ein weiterer Grund für einen Geschwindigkeitsvorteil ist, dass ein DMA-Controller von seiner Bauart her auf Datenübertragungen spezialisiert ist. Er kann diese Tätigkeiten deshalb mit einer höheren Geschwindigket ausführen, als eine CPU, die universell für viele verschiedene Tätigkeiten entwickelt wurde.
erläutern beispielsweise, dass eine Datenübertragung auf der CPU mittels einer in Software programmierten Schleife erfolgt, während auf einem spezialisierten DMA-Controller jegliche Steuerung mittels Hardware erfolgt.
Weiterführende Literatur
erläutern in Kapitel 4.6 (DMA) weitere Hintergründe zum Thema. Die Lektüre dieser Quelle sei ausdrücklich empfohlen.
Studierende sind oftmals berechtigt, eine PDF-Version dieses Buches ohne entstehende Kosten über ihre Hochschulen von Springerlink zu beziehen.
zeigen in Kapitel 4.6 mit Abb. 4.53 den grundsätzlichen Aufbau eines DMA-Controllers.
Erläutere in deiner Lerngruppe anhand der Abb. 4.53 die oben aufgelisteten Schritte des Datentransfers mit DMA.
Der Einsatz eines DMA-Controllers hat nicht nur Vorteile. Ein Nachteil ist beispielsweise, dass Datenbus und Adressbus während eines Datentransfers per DMA nicht der CPU zur Verfügung stehen.
beschreiben in Kapitel 4.6 drei Arten des DMA-Transfers.
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