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Im Kapitel Speicherwerk wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Arbeitsspeicher oder RAM (dies entspricht dem Speicherwerk aus der Von-Neumann-Architektur) zu den flüchtigen Speichern gehört, und Informationen nur solange speichern kann, wie er mit Spannung versorgt wird. Ein Ausschalten des Rechners führt hier also zwangsläufig zu Datenverlust.
Was passiert mit den Daten im RAM, wenn der zugehörige Prozess terminiert? Oder wenn es einen Systemabsturz gibt und der Rechner neu gestartet werden muss?
Diese Fragen sind leicht aus der eigenen Erfahrung heraus zu beantworten.
Um Daten dauerhaft (persistent) zu speichern bedarf es eines sogenannten Dateisystems, dessen zentrale Aufgabe die Verwaltung von Dateien ist.
{{#index:Datei}}
Unter einer Datei versteht man einen Bestand an zusammengehörigen digitalen Daten, die dauerhaft auf einem geeigneten Speichermedium gespeichert sind.
Durch die hier vorgenommene Einschränkung auf digitale Daten entsteht eine klare Abgrenzung zu jeglicher Art von nicht-digitalen Daten, die beispielsweise auf Papier existieren.
Nenne mindestens fünf Beispiele für ein "geeignetes Speichermedium", welches eine oder mehrere Dateien aufnehmen kann.
{{#index:CRUD-Operationen}} Auf den genannten Speichermedien müssen Dateien angelegt, gelesen, verändert und gelöscht werden können. Man nennt dies auch die CRUD-Operationen, wobei CRUD als Abkürzung aus den Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe create, read, update und delete entstanden ist.
Die Organisation von Daten auf Speichermedien und die Bereitstellung der CRUD-Operationen geschieht mit Hilfe eines Dateisystems.
{{#index:Dateisystem}}
Unter einem Dateisystem versteht man den Teil eines Betriebssystems, der die geordnete Ablage und das leichte Wiederfinden von Dateien auf geeigneten Speichermedien ermöglicht, sowie die erforderlichen Zugriffsmöglichkeiten auf die verwalteten Dateien bereitstellt.
{{#index:Dateisystem, Liste|Liste, Dateisysteme|Auflistung, Dateisysteme}}
Im Laufe der Jahrzehnte wurden bemerkenswert viele verschiedene Dateisysteme entwickelt. Einen umfassenden Überblick gibt Wikipedia in einer Auflistung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Dateisystemen
Weiterführende Literatur
Die hier verlinkte Online-Ausgabe eines Lehrtextes der Otto-Friedrich-Universität Bamberg liefert in Teil III "Betriebssysteme" (Kapitel 8 bis 11) detaillierte Informationen zu Betriebssystemen. Die Lektüre dieser Quelle sei unter Beachtung der geltenden Lizenz ausdrücklich empfohlen.
Autoren: Martin Eisenhardt, Andreas Henrich, Stefanie Sieber
Rechner- und Betriebssysteme, Kommunikationssysteme, Verteilte Systeme
http://www.uni-bamberg.de/fileadmin/uni/fakultaeten/wiai_lehrstuehle/medieninformatik/Dateien/Publikationen/2007/eisenhardt-rbkvs-1.0.pdf
Dieses Werk steht unter der Creative Commons BY-NC-ND-Lizenz
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/de/
Weiterführende Literatur
Mandl 2013 erläutert im kompletten Buch ausführlich das Thema Betriebssysteme. Es sei als Begleitlektüre ausdrücklich empfohlen.
Studierende sind oftmals berechtigt, eine PDF-Version dieses Buches ohne entstehende Kosten über ihre Hochschulen von Springerlink zu beziehen.
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