3.1.4 Betriebsmittel

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<loop_area type="definition">'''Definition: Software-Ressource'''
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Unter einer '''Software-Ressource''' versteht man einen Prozess oder Dateien.
Unter einer '''Software-Ressource''' versteht man einen Prozess oder eine Datei auf einem beliebigen Datenträger.
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Das Betriebsmittel ''Prozess'' umfasst neben dem Programmtext auch alle zugehörigen Daten im Hauptspeicher (z.B. Stack, Heap, etc.), sowie auf der CPU (z.B. die Registerinhalte).
Das Betriebsmittel ''Prozess'' umfasst neben dem Programmtext auch alle zugehörigen Daten im Hauptspeicher (z.B. Stack, Heap, etc.), sowie auf der CPU (z.B. die Registerinhalte).
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Bei dem Betriebsmittel ''Datei'' kann es sich sowohl um eine ausführbare Programmdatei handeln, als auch um eine beliebige Art von Datendatei.
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<loop_area type="definition">'''Definition: Entziehbares Betriebsmittel'''
<loop_area type="definition">'''Definition: Entziehbares Betriebsmittel'''
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Unter einem '''entziehbaren Betriebsmittel''' versteht man ein Betriebsmittel, dass  
Unter einem '''entziehbaren Betriebsmittel''' versteht man ein Betriebsmittel, dass einem Prozess bei dessen Abarbeitung '''ohne negative Folgen''' entzogen werden kann.
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<loop_area type="definition">'''Definition: Nicht entziehbares Betriebsmittel'''
<loop_area type="definition">'''Definition: Nicht entziehbares Betriebsmittel'''
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Unter einem '''nicht entziehbaren Betriebsmittel''' versteht man ein Betriebsmittel, dass  
Unter einem '''nicht entziehbaren Betriebsmittel''' versteht man ein Betriebsmittel, dass einem Prozess so lange zur Verfügung stehen muss, wie dieser es benötigt.
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Ein vorzeitiger Entzug eines nicht entziehbaren Betriebsmittels hätte negative Folgen, die i.d.R. vom Anwender nicht gewünscht (und deshalb auch nicht erwartet) werden.
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Ein Drucker ist zum Beispiel ein nicht entziehbares Betriebsmittel. Druckt beispielsweise der Prozess einer Textverarbeitung gerade ein umfangreiches Dokument aus, so führt der Entzug dieses Betriebsmittels mit hoher Wahrscheinlichkeit zu negativen Folgen.
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Man stelle sich nur einmal vor, dass während des Ausdrucks eines Briefes der Drucker dem Prozess (Textverarbeitung) entzogen wird, und einem anderen Prozess (E-Mail-Client) zugewiesen wird. Dann könnte auf der oberen Hälfte der Druckseite ein Teil des Briefes gedruckt werden, und auf der unteren Hälfte ein Teil einer zu druckenden E-Mail.
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Version vom 14. Oktober 2013, 13:56 Uhr

Es folgen einige wichtige Definitionen rund um Betriebsmittel:

{{#index:Betriebsmittel}}

Definition

Definition: Betriebsmittel

Unter einem Betriebsmittel eines Rechners versteht man eine beliebige Hardware- oder Software-Ressource.

{{#index:Hardware-Ressource|Ressource, Hardware}}

Definition

Definition: Hardware-Ressource

Unter einer Hardware-Ressource eines Rechners versteht man eine einzelne Hardware-Komponente dieses Rechners.

Beispiele für Hardware-Ressourcen sind:

  • CPU
    (sofern Sie nur über einen einzelnen Kern verfügt; bei Mehrkern-CPUs kann jeder einzelne Kern auch als einzelne Hardware-Ressource verstanden werden; beachte dazu die Hinweise im Kapitel Nur ein Prozessor mit einem Kern)
  • Arbeitsspeicher (RAM)
  • beliebige Geräte-Controller
    (und über die Controller werden die dazugehörigen Geräte auch gerne als Hardware-Ressourcen verstanden; z.B. Festplatte, Drucker, Monitor, Tastatur, Maus, ...)

{{#index:Software-Ressource|Ressource, Software}}

Definition

Definition: Software-Ressource

Unter einer Software-Ressource versteht man einen Prozess oder eine Datei auf einem beliebigen Datenträger.

Man beachte an dieser Stelle den bereits bekannten Unterschied zwischen einem Programm und einem Prozess.

Hinweis

Als versierter Anwender weißt du, dass es prinzipiell möglich ist, ein Programm auf einem PC oder Laptop mehrfach zu starten. Aus einem einzelnen Programm können so mehrere Prozesse resultieren!

Das Betriebsmittel Prozess umfasst neben dem Programmtext auch alle zugehörigen Daten im Hauptspeicher (z.B. Stack, Heap, etc.), sowie auf der CPU (z.B. die Registerinhalte).

Bei dem Betriebsmittel Datei kann es sich sowohl um eine ausführbare Programmdatei handeln, als auch um eine beliebige Art von Datendatei.

{{#index:Entziehbares Betriebsmittel|Betriebsmittel, entziehbar}}

Definition

Definition: Entziehbares Betriebsmittel

Unter einem entziehbaren Betriebsmittel versteht man ein Betriebsmittel, dass einem Prozess bei dessen Abarbeitung ohne negative Folgen entzogen werden kann.

{{#index:Nicht entziehbares Betriebsmittel|Betriebsmittel, nicht entziehbar}}

Definition

Definition: Nicht entziehbares Betriebsmittel

Unter einem nicht entziehbaren Betriebsmittel versteht man ein Betriebsmittel, dass einem Prozess so lange zur Verfügung stehen muss, wie dieser es benötigt.

Ein vorzeitiger Entzug eines nicht entziehbaren Betriebsmittels hätte negative Folgen, die i.d.R. vom Anwender nicht gewünscht (und deshalb auch nicht erwartet) werden.

Aus der Praxis

Ein Drucker ist zum Beispiel ein nicht entziehbares Betriebsmittel. Druckt beispielsweise der Prozess einer Textverarbeitung gerade ein umfangreiches Dokument aus, so führt der Entzug dieses Betriebsmittels mit hoher Wahrscheinlichkeit zu negativen Folgen.

Man stelle sich nur einmal vor, dass während des Ausdrucks eines Briefes der Drucker dem Prozess (Textverarbeitung) entzogen wird, und einem anderen Prozess (E-Mail-Client) zugewiesen wird. Dann könnte auf der oberen Hälfte der Druckseite ein Teil des Briefes gedruckt werden, und auf der unteren Hälfte ein Teil einer zu druckenden E-Mail.

{{#index:Exklusiv nutzbares Betriebsmittel|Betriebsmittel, exklusiv nutzbar}}

Definition

Definition: Exklusiv nutzbares Betriebsmittel

Unter einem exklusiv nutzbaren Betriebsmittel versteht man ein Betriebsmittel, dass

{{#index:Gemeinsam nutzbares Betriebsmittel|Betriebsmittel, gemeinsam nutzbar}}

Definition

Definition: Gemeinsam nutzbares Betriebsmittel

Unter einem gemeinsam nutzbaren Betriebsmittel versteht man ein Betriebsmittel, dass



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